23 Dezember 2011

Seelenlichter

Als ich meine Seele fragte, was die Ewigkeit mit den Wünschen macht, die wir sammelten, da erwiderte sie: Ich bin die Ewigkeit!
(Khalil Gibran)

© Roland Vögtli

Seelenlichter beginnen zu leuchten, leben auf, erhellen zuerst einen kleinen und dann vielleicht einen größeren Kreis. Vielleicht werden sie so alt, dass sie viele andere Seelenlichter kommen und gehen gesehen haben. Vielleicht sind sie auch schon erloschen, bevor sie überhaupt auf der Erde angekommen waren.

Seelenlichter sind wie liebevolle Gedanken: berühren sie einen, wärmen sie auch im kältesten Wetter ganz innen drin auf. Sie können auch genau so wenig mit den Händen fest gehalten werden und sind auch dann da, wenn unsere geschlossenen Augen kein Licht sehen können.

Erst wenn man Seelenlichter die aufgestiegen sind nicht als verlorene Lichter erkennt, begegnen sie einem immer wieder: als Lächeln einer zahnlosen Großmutter, als glänzender Lichtstrahl auf dem Rücken eines Schafes, als Glucksen eines kleinen Bächleins, als leises Rauschen in den höchsten Wipfeln eines Baumes, als Regentropf der sich mit der Pfütze vor dem Haus verbindet und zum Ozean fließt ...

Und so kehren sie immer wieder bis in alle Ewigkeit.

Mögen dir deine liebsten Seelenlichter immer wieder begegnen und dich ganz innen wärmen.


Eingereicht von:


Roland Vögtli
NLP Master, Naturarzt, Kreative Trauerarbeit
www.praxisbern.ch

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